Conn Barracks
Die Liegenschaft „Conn Barracks“ mit ihrem weitläufigen Flugplatz grenzt an die Stadt Schweinfurt und liegt rund vier Kilometer vom Stadtkern entfernt.
Infrastruktur
Die „Conn Barracks“ liegen nordwestlich von Schweinfurt. Etwa 167 Hektar und damit der überwiegende Teil gehört zum Gemeindegebiet von Geldersheim. Zusammen mit dem sogenannten Motorpool östlich der B 303, liegen etwa 33 Hektar im Gemeindegebiet von Niederwerrn. Nur ein kleiner Teil von rund einem Hektar gehört zum Stadtgebiet von Schweinfurt.
Das Kasernen- und Flugplatzgelände hat direkten Anschluss an die B 303 und die A 71. Die A 70 befindet sich lediglich zwei Kilometer entfernt. Zur Innenstadt von Schweinfurt sind es nur etwa zehn Fahrminuten. Zudem verfügen die „Conn Barracks“ über einen direkten Gleisanschluss.
Die Liegenschaft „Conn Barracks“ in Landkreis Schweinfurt aus der Luft
Bebauung
Zum mit über 200 Hektar größten Kasernengelände des Militärstandorts Schweinfurt gehört ein Flugplatz samt Hangar, Tower und Feuerwehrgebäude.
Die Kaserne weist eine Vielzahl von Gebäuden mit unterschiedlicher Bebauungsstruktur auf, darunter zahlreiche Lager- und Wartungshallen, Verwaltungsgebäude sowie Truppenunterkünfte. Zu den weiteren Einrichtungen gehören ein Einkaufszentrum, ein Sportzentrum, eine Kirche und spezielle Trainingseinrichtungen. Ein direkter Gleisanschluss bietet die Möglichkeit der Bahnverladung.
Nutzungsperspektive
Die Kommunen Geldersheim, Niederwerrn und Schweinfurt als Planungsträger sowie der Landkreis Schweinfurt streben gemeinsam mit der BImA eine zügige städtebauliche Entwicklung und Neuordnung des Areals an.
Bereits 2013 haben die genannten Kommunen den Zweckverband Interkommunaler Gewerbepark Conn Barracks ins Leben gerufen, dessen Aufgabe es war, die Bauleitplanung für die interkommunale Konversionsfläche voranzubringen und die Altlastenuntersuchung zu begleiten.
Mit nachfolgender Satzungsänderung wurde geregelt, dass der Zweckverband das Gelände auch erwerben, entwickeln und vermarkten kann. Damit werden konkrete Verhandlungen zwischen Zweckverband und BImA im Rahmen der sog. Erstzugriffsoption ermöglicht. Ein entsprechendes Kaufinteresse (Zweckerklärung) hat der Zweckverband Ende 2022 bei der BImA hinterlegt.
Nordwestliche Bereiche der Liegenschaft werden vom Freistaat Bayern als ANKER-Einrichtung zur Unterbringung von Asylsuchenden und Flüchtlingen genutzt und stehen daher einer gewerblichen Entwicklung auf absehbare Zeit nicht zur Verfügung.
Das Konversionsgutachten für die Region Schweinfurt hat auch für die Conn Barracks verschiedene Nachnutzungsmöglichkeiten bewertet und im Ergebnis gewerbliche Großlösungen favorisiert. Nach aktuellem Planungsstand ist davon auszugehen, dass eine Fläche von etwa 90 ha für eine gewerbliche Nutzung entwickelt werden kann.
Bereits verkauft ist der sog. Motorpool, der vom eigentlichen Kasernenareal durch die B 303 getrennt ist. Erwerber dieser Fläche ist die Gemeinde Niederwerrn. Hier hat sich ein Unternehmen angesiedelt, das in einer Zukunftsbranche (Sensortechnologie) tätig ist und auf der ehemaligen Konversionsfläche einen Forschungs- und Entwicklungsstandort betreibt.
Am Ostrand der Liegenschaft hat die Gemeinde Geldersheim eine Fläche mit ca. 1,8 ha gekauft, auf der in den nächsten Jahren ihr kommunaler Bauhof entstehen soll.
Eckdaten | |
Grundstücksgröße | rund 201 Hektar |
Ausstattung | mehr als 150 Gebäude und Einrichtungen, rund 700 Meter lange Start- und Landebahn |
Übergabe durch die US-Streitkräfte | 15./16.12.2014 |
Weiterführende Informationen
Übersicht/Lageplan
Genaue Informationen über die Baustruktur der Liegenschaft finden Sie in dieser Übersicht.