Askren Manor

Infrastruktur

Da die Liegenschaft unmittelbar an der B 303 liegt, besteht eine sehr gute Anbindung zur vier Kilometer entfernten Autobahnanschlussstelle der A 71 Schweinfurt-West. Die Autobahnanschlussstelle der A 70 Schweinfurt / Bergrheinfeld befindet sich ebenfalls vier Kilometer entfernt. Der Hauptbahnhof liegt nur rund zweieinhalb Kilometer entfernt.

Südlich der Anlage sind Bildungseinrichtungen zu finden, östlich sind diverse Sportanlagen vorhanden. Im Nordwesten befindet sich das Willy-Sachs-Stadion.

Bebauung

Die Siedlung war vor allem durch dreigeschossige Wohngebäude geprägt. Ein südliches Areal ist mit zweigeschossigen Doppelhäusern und ein nördlicher Bereich war mit diversen Nutzbauten bebaut . Neben Sportplätzen für Fußball, Basketball sowie Baseball und zahlreichen Kinderspielplätzen waren eine Schule, eine Jugendeinrichtung, ein Kindergarten und eine Turnhalle vorhanden. Auf dem Gelände befanden sich weiterhin eine Tankstelle und ein Einkaufszentrum.

Insgesamt waren auf der Liegenschaft „Askren Manor“ 77 Gebäude mit 639 Wohnungen vorhanden, mit unterschiedlichen Baujahren aus dem Zeitraum von 1953 bis 1979. In den Jahren 2002-2008 wurde eine umfangreiche Sanierung der drei­geschossigen Wohngebäude durchgeführt.

Zu der Liegenschaft gehörten außerdem zwei nordwestlich, außerhalb des Gebietes gelegene Einfamilienhausgrundstücke an der Josef-Reuss-Straße (sogenannte „Kommandanten-Häuser“) die bereits an private Nutzer veräußert wurden.

Nutzungsperspektive

Im Interesse einer zügigen städtebaulichen Entwicklung und Neuordnung des Areals arbeiteten die Stadt Schweinfurt als Planungsträgerin und die BImA als Eigentümerin der Flächen von Anfang an eng und zielgerichtet zusammen.

Standortanalysen sowie die Erstellung eines Nachnutzungs- und Entwicklungskonzepts waren Gegenstand eines von der Stadt und dem Landkreis Schweinfurt beauftragten Konversionsgutachtens. 

Im Frühjahr 2014 hat die Stadt Schweinfurt einen städtebaulichen Wettbewerb für die Liegenschaft und den umgebenden Bereich ausgelobt. Wettbewerbsziel war ein städtebauliches Rahmenkonzept als Basis für einen späteren Bebauungsplan.

Bereits am 29.02.2016 konnte die Gesamtliegenschaft an die Stadt Schweinfurt veräußert werden, die nachfolgend Teilflächen zur weiteren Entwicklung und Vermarktung an private Bauträger weiterverkauft hat. Auf einem weiteren Teilbereich realisiert die Stadt- und Wohnbau Schweinfurt GmbH (SWG) ihr größtes Neubauprojekt in vier Bauabschnitten. 

In einer Sitzung im März 2018 hat der Stadtrat dem Stadtteil den neuen Namen „Bellevue“ verliehen.

Große Teile des vorhandenen Wohnbaubestands, wie auch das Schulgebäude der Elementary / Middle School und die Commissary waren aus wirtschaftlichen oder funktionellen Gesichtspunkten nicht nachnutzungsfähig und wurden rückgebaut. Neue Wohngebäude sind bereits fertigstellt bzw. noch im Entstehen.

Angebotene Doppelhaushälften im Süden der Liegenschaft stießen auf rege Nachfrage und sind mittlerweile wieder bewohnt. Der Bau einer neuen Grundschule mit Kindertagesstätte schreitet voran. Die Fertigstellung ist für 2024 vorgesehen.

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